Im Frühherbst ist es endlich wieder so weit: Die Feigen sind reif und lassen sich durch ihre dezente Süße vielfältig kombinieren. Ob als Beilage zum knackigen Blattsalat, als süßes Gratin oder pur – Feigen sind quasi Alleskönner in der Küche. Und wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, dem seien die Früchtchen auch wärmstens zu empfehlen – bei gerade einmal 60 kcal stecken jede Menge Vitamine und Mineralien in ihnen.
Sind Feigen eigentlich vegan?
Eine wunderschöne Streitfrage, deren Antwort etwas komplizierter ist: Bei der Feige handelt es sich eigentlich um eine nach innen gekehrte Blüte. Die »Echte Feige«, so wie wir sie kennen, bildet dabei nur weibliche Blüten und benötigt zur Fortpflanzung eine weitere Feigenart (Bockfeige), die sowohl weibliche als auch männliche Blüten hat.Â
Deren Pollen werden wiederum von der Feigenwespe zur Echten Feige transportiert. In diese dringt die Wespe ein, um ihre Eier abzulegen – stirbt dabei jedoch und wird von den Pflanzenenzymen zersetzt. Ob ein Veganer diese sterblichen Überreste nun als tierischen Bestandteil interpretiert, kann wohl nur individuell beantwortet werden …​
Von wegen feige – ich bin’s, Eure Echte Feige!
Vegan oder nicht vegan, diese Frage kann ich Euch auch nicht beantworten, dafür verrate ich einiges über meine Herkunft: Meine botanische Familie sind die Maulbeergewächse und mit bis zu 1000 Arten sind wir doch recht vielfältig. Als Echte Feige zähle ich zu den ältesten angebauten Nutzpflanzen überhaupt – natürlich im Mittelmeerraum, wo es schön warm ist. Zu Euch komme ich dann mit jeder Menge Kalium, Kalzium und Magnesium im Gepäck, auch Eisen und Zink sind mit dabei. Zudem zähle ich zu den basenbildenden Lebensmitteln und bin stolz auf einen Wert von – 18,1 (mein Kollege Apfel hat gerade einmal -2-2!). Wäre noch meine positive CO2-Bilanz zu erwähnen, die trotz des Transportwegs mit gut bescheinigt wurde.
Getrocknet bin ich das ganze Jahr über erhältlich und in dieser Form vor allen Dingen als natürlicher Verdauungshelfer bekannt. Frisch gibt es mich von Juli bis etwa November; komme ich von weiter her, dann durchaus etwas länger. Da heißt es schnell zugreifen: Hier könnt Ihr mich gleich in Euren Einkaufskorb packen!
Feigen in der Küche
Mit einem herb-süßen Aroma passt die Feige sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Gerichten. Mit Käse harmoniert sie eigentlich immer, aber auch zu Schmorgerichten oder Geflügel passt sie ganz wunderbar. Einige Genießer schälen die Feige, das ist aber eigentlich nicht nötig – man kann sie gewaschen samt Schale verzehren. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sie sich ein paar Tage; allerdings ist es ratsam, sie möglichst bald zu verarbeiten, denn sie verlieren recht schnell ihr feines Aroma.
Auch das Einfrieren ist durchaus möglich: Halbiert hierfür die Früchte einfach und gebt sie luftdicht verpackt in die Gefriertruhe. Sie eignen sich dann am besten für Backwaren oder Smoothies.
Weitere Ideen für die Verwendung unserer Feigen ist unsere verdammt leckere Marmelade sowie der pikante Senf, der auf keiner Käseplatte fehlen darf.
Feines im Glas:
Süße Feigenmarmelade
Eine wunderbare Feigenmarmelade ist nicht nur zum Frühstück köstlich, sondern passt auch zu deftigen Mahlzeiten und Käse. Wir finden dieses Rezept super, da wir hier nur 3 Zutaten benötigen und die Stars natürlich unsere reifen Marmeladenfeigen sind!
Scharfmacher:
Pikanter Feigensenf
Er darf auf keiner Käseplatte fehlen: Feigensenf. Milderen Käsesorten verleiht er ein wenig mehr Schärfe, kräftige Käsesorten rundet er mit seiner Süße perfekt ab. Und das Schönste? Ruckzuck ist dieser selbst gemacht und kann auf Vorrat produziert werden.
-
Feigen
Featured!Frische Feigen haben einen nur leicht süßen und sehr milden Geschmack.
0,99 € Stückinkl. MwSt.
Veggie werden »