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Eggerhof

Wir sind eine kleine und noch recht junge Mannschaft, die sich hier am Eggerhof in Salgen (Unterallgäu) um eine muntere Schar Legehennen kümmert. 

Freiland Eggerhof

Unser Betrieb ist noch relativ jung: 2001 haben wir ihn ins Leben gerufen. Doch trotz aller Jugend gehörten zum Startpaket viel Wissen und Erfahrung und die umfassende Rückendeckung meiner Eltern. Als ich, Philipp Egger, mich Ende der 1990er-Jahre im Alter von 15 Jahren entschlossen hatte, wie meine Eltern Hans und Marlene Landwirt zu werden, schlugen sie vor, gemeinsam einen Weg zu suchen, wie wir den Hof weiterführen könnten, und zwar so, dass er für uns alle genügend abwirft.

Natürlich habe ich noch die Schule abgeschlossen und die Landwirtschaftslehre absolviert. Danach aber haben die zwei kein Risiko gescheut und sind wie ich mit der Hühnerhaltung ins kalte Wasser gesprungen. Zugleich zeigten sie mir volles Vertrauen, denn es ist schon extrem selten, dass jemand mit nicht einmal 20 Jahren einen eigenen Betrieb führt.

Unsere beiden Ställe sind sehr geräumig, und unseren Hühnern steht mehr Platz zur Verfügung als im ökologischen Landbau eigentlich vorgeschrieben ist: Statt sechs Tieren halten wir nur durchschnittlich vier bis fünf auf einem Quadratmeter. Sie können scharren, sich ihre Körner selbst suchen, es sich auf Sitzstangen bequem machen, im Wintergarten Licht und frische Luft tanken und in der wärmeren Jahreszeit viel Auslauf im Freien genießen. Zwei Völker zu je 3.000 Hühnern leben in Gruppen von je 500 Tieren, sogar ein paar Hähne haben wir mit im Stall.

Freiland Eggerhof

Hektisch oder laut geht es nicht zu – aber die Tiere sind wie ein Barometer: Man merkt stark, wie man selbst mit ihnen umgeht. Wenn ich ruhig bin, überträgt sich das, wenn ich fahrig bin, spiegelt sich das ebenso wider.

Freiland Eggerhof

Als Futter erhalten die Hühner Bioland-Weizen, den wir einstreuen, so dass die Tiere ihren natürlichen Such- und Scharrtrieb ausleben können. Weiter besteht das Futter aus Mais, Grascobs, Sonnenblumenkuchen, Hafer, Triticale und anderen Bio-Zutaten. In diesem Futter sind weder gentechnisch veränderte Pflanzen noch synthetische Farbstoffe enthalten. Je nachdem, was Klima und Boden hergeben, erzeugen wir soviel Futter wie möglich bei uns am Hof selber. Futtergetreide müssten wir zukaufen, aber da haben wir eine Kooperation mit einem Öko-Betrieb in der Region und tauschen sozusagen das Getreide gegen Hühnermist, ein beliebtes Düngemittel, ein.